Konstantin Bikos:

Es genügen die ersten zwei Minuten, um sich in diese Musik zu verlieben. Eine unaufdringliche Klangcollage wie aus lauwarmer Abendluft und sommerlichen Düften, dann Tilo Wachters dezent anschwellendes Spiel auf der Hang, einem an eine Steeldrum erinnernden Instrument, und dazu Gernot Rödders gefühlvolle Gitarre — fast zwangsläufig lehnt der Hörer sich da mit einem Seufzer zurück und schaut in den  Sternenhimmel. So schön ist dieser Anfang des Stücks “Sternennacht”, dass man ihn gleich nochmal haben will. Und hört plötzlich etwas ganz anderes: Wachters Hände auf der Metalloberfläche der Hang und die aufwendige Mikrorhythmik des Müllheimers, die seine Liebe zu südamerikanischer Musik verrät. …Und die Zuhörer lassen sich einfangen in einer Welt der Phantasie, verzaubern von filigranen Klängen, die manchmal begleitet werden von vielschichtigen Text-Reflexionen und tiefgründigen Betrachtungen mit einem Hauch von Humor.